Die Autor:innen suchten bis einschließlich August 2020 nach randomisierte, kontrollierten Studien (RCTs) die akupunkturnahe Therapien in Kombination mit konventionellen Medikamenten (kM) vs. nur kM bei PD verglichen. Die Untersuchungen wurden mithilfe der Unified Parkinson‘s Disease Rating Scale (UPDRS), dem 39-item Parkinson‘s Disease Questionnaire (PDQ-39), der Dosierung von Madopar, der Mini-Mental State Examination (MMSE) und der 17-item Hamilton Depression Scale (HAMD) durchgeführt.
66 Studien erfüllten die Einschlusskriterien; die Daten 61 Studien wurden für die Metaanalyse verwendet. Im Vergleich zu den Kontrollgruppen zeigten akupunkturnaheTherapien kombiniert mit kM einen Vorteil bei den primären Endpunkten der UPDRS. Für den Subgruppendifferenztest für die Wirkungen von unterschiedlichen Akupunkturmethoden bestanden signifikante Unterschiede in den Ergebnissen für die UPDRS-III-, UPDRS-I-, UPDRS-IV- und PDQ-39-Scores und die Madopar-Dosierung, während nicht signifikante Unterschiede bestanden bei UPDRS-Gesamt, UPDRS-II, HAMD und den MMSE-Ergebnisse bestanden.
Die Autor:innen schlussfolgern, dass PD-Patient:innen von akupunkturnahen Therapien in Kombination mit kM profitieren können.