Naturmed-Depesche 4/2020

Typ-2-Diabetes

Rolle der tageszeitlichen Rhythmik des Mikrobioms

Im Tagesverlauf verändern sich Anzahl und Zusammensetzung der im Darm des Menschen aktiven Bakterien, das sogenannte Darmmikrobiom. Dies haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Federführung der Technischen Universität München (TUM) am Zentralinstitut Food & Health (ZIEL) in Freising in einer der größten Studien zum Thema Mikrobiom und Diabetes mit mehr als 4.000 Personen gezeigt. Bei Typ-2-Diabetikern jedoch gehen diese tageszeitlichen Schwankungen verloren.
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Fremdgesteuertes Immunsystem

Aktivierung des Immunsystems durch das Mikrobiom

Unser Immunsystem wird neuesten Studienergebnissen nach nicht von unseren körpereigenen Zellen, sondern von unserem symbiontisch lebenden Mikrobiom aktiviert. Diese Fremdsteuerung der Zellen hat ihren Preis: Im ungünstigsten Fall greift das Immunsystem den eigenen Körper an.
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Lebensqualität nach Operation

Was nach einer Herz-OP geschehen muss, damit es gut wird

Eine neue Studie aus Deutschland konnte kürzlich zeigen, dass soziodemografische Variablen ernst zu nehmende Cofaktoren bei der subjektiven gesundheitsbezogenen Lebensqualität von Patienten nach einer Herzoperation sind und von Ärzten nicht vernachlässigt werden dürfen. Eine alleinige Behandlung der Symptome durch die Operation ist demnach noch kein Garant für eine verbesserte Lebensqualität des Patienten und sollte bereits im Vorfeld anhand von Risikofaktoren adäquat eingeschätzt werden.
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Prevotella spp.

Darmflora gut, alles besser

Das intestinale Mikrobiom besteht aus symbiontisch lebenden Pathogenen, die in der Regel einen Vorteil für den Hostorganismus mit sich bringen. Veränderungen in der Zusammensetzung und der Funktion des Mikrobioms wurden bereits in der Vergangenheit mit vielen Erkrankungen wie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und rheumatoider Arthritis in Verbindung gebracht.
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Neurologie

Macht Migräne vergesslich?

Migräne gehört zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Aufgrund der stark ausgeprägten vaskulären Komponente bei Migräne wurden in der Vergangenheit immer wieder Zusammenhänge zwischen Migräne-Erkrankungen und einem erhöhten Risiko für ischämische Schlaganfälle und kognitive Veränderungen diskutiert. Migräne gilt daher schon als Risikofaktor für Veränderungen der Gehirnsubstanz, die generell mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Demenz assoziiert sind. Bisher gab es jedoch keine Hinweise auf einen direkten Zusammenhang zwischen Migräne und Demenz.
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